Die popizze baresi der gastronomische Schatz Apuliens

Die popizze baresi, beliebte Snacks in Apulien, sind knusprig und weich und symbolisieren die gastronomische Tradition von Bari.

Die popizze baresi der gastronomische Schatz Apuliens

Was sind die popizze baresi?

Die popizze baresi gehören zu den bekanntesten und köstlichsten Snacks Apuliens. Außen knusprig und goldbraun, innen weich und weiß, repräsentieren sie eines der authentischsten Symbole der gastronomischen Tradition von Bari. Sie werden aus einem einfachen Teig aus Mehl, Wasser, Hefe und Salz zubereitet und in Öl frittiert, bis sie unwiderstehlich duftend sind.  In Bari und Umgebung sind die popizze während der Feste, insbesondere zur Weihnachtszeit und anlässlich des Festes der Unbefleckten Empfängnis, eine feste Größe. Aber die Wahrheit ist, dass sie so lecker sind, dass sie das ganze Jahr über als Vorspeise, Snack oder Street Food zubereitet und genossen werden.

Woher stammt die Tradition der popizze baresi?

Die popizze haben antike Ursprünge und sind Teil einer Tradition, die ganz Apulien vereint. In jeder Provinz ändern sich Name und Form: Im Brindisino heißen sie pèttuli, im Leccese pittule, aber in Bari werden sie zu popizze, den Königinnen des lokalen Street Foods.  Im Gegensatz zu anderen Versionen sind die popizze baresi rund und werden zusammen mit den sgagliozze, den berühmten frittierten Polentawürfeln, die in den Gassen von Bari Vecchia zu finden sind, frittiert. Beim Spaziergang durch die Straßen der Innenstadt sieht man nicht selten Frauen, die popizze in großen Pfannen mit Öl frisch frittieren und sie heiß in Papierwickel servieren.

Was sind die traditionellen Zutaten der popizze baresi?

Das Rezept für popizze ist sehr einfach und erfordert nur wenige hochwertige Zutaten:  500 g Mehl  370 g lauwarmes Wasser  1/2 Würfel frische Hefe  Salz nach Geschmack  Öl zum Frittieren nach Geschmack  Zu diesen Grundzutaten können weitere Elemente hinzugefügt werden, um die popizze noch schmackhafter zu machen, wie Oliven, Kapern, Kirschtomaten oder Sardellen. In der süßen Version wird das Salz durch Zucker ersetzt und ein wenig Honig zum Teig hinzugefügt.

Wie bereitet man die popizze Schritt für Schritt zu?

Die Zubereitung der popizze ist einfach, erfordert jedoch Geduld, insbesondere in der Gehzeit. So geht's:  1. Die Hefe in lauwarmem Wasser auflösen.  2. Das Mehl und das Salz hinzufügen und rühren, bis ein weicher, elastischer und nicht klebriger Teig entsteht.  3. Den Teig mit einem Tuch abdecken und etwa zwei Stunden gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat und Luftblasen bildet.  4. Mit eingeölten Händen kleine Stücke des Teigs abtrennen und Kugeln in der Größe einer Faust formen.  5. Die Kugeln in heißem Öl eintauchen und frittieren, bis sie goldbraun und aufgebläht sind.  6. Nach dem Frittieren auf Küchenpapier abtropfen lassen und heiß servieren.  Das Ergebnis ist ein leichtes und duftendes Gebäck, außen goldbraun und innen weich: eine wahre Geschmacksexplosion.

Was ist der Unterschied zwischen popizze und pettole?

Popizze und pettole sind sehr ähnlich, aber der Hauptunterschied liegt in der Form und der Herkunftsregion. Die pettole, die in ganz Apulien und auch in Basilikata verbreitet sind, haben eine unregelmäßigere Form und werden oft zubereitet, indem der Teig mit einem Löffel direkt ins Öl fallen gelassen wird.  Die popizze baresi hingegen haben eine rundere und gleichmäßigere Form. In Bari werden sie zusammen mit den sgagliozze auf der Straße verkauft und bilden ein untrennbares Paar in der Landschaft des lokalen Street Foods.

Wann werden die popizze in Apulien zubereitet?

Die popizze werden hauptsächlich zur Weihnachtszeit zubereitet, insbesondere am Tag der Unbefleckten Empfängnis und an Heiligabend. Zu diesen Anlässen werden sie als Vorspeise oder Snack vor dem Abendessen serviert. In vielen apulischen Familien werden sie jedoch auch zu anderen Festen oder einfach zum Vergnügen, sie heiß und frisch frittiert zu genießen, zubereitet.  Während der Herbstfeste, insbesondere in den Dörfern des Hinterlandes von Bari, stehen die popizze im Mittelpunkt der gastronomischen Stände. Der Duft von Öl und frittiertem Teig erfüllt die Plätze und zieht Touristen und Neugierige aus allen Teilen an.

Wie können die popizze serviert werden?

Die popizze sind perfekt allein, frisch frittiert und leicht gesalzen, können aber auch mit vielen anderen typischen apulischen Zutaten kombiniert werden. Sie werden oft serviert mit:  Oliven und Kapern  Getrockneten Tomaten  Paprika in Öl  Sardellen oder Thunfisch  Frischen Käsesorten wie Burrata oder Stracciatella  In einigen modernen Versionen werden die popizze halbiert und wie kleine Brötchen mit Wurst, Gemüse oder Saucen gefüllt. Aber die Puristen behaupten, dass die echte popizza so gegessen werden sollte, wie sie ist, heiß und einfach, gerade aus dem Öl genommen.

Gibt es süße Varianten der popizze baresi?

Ja, es gibt auch die süße Version der popizze, die weniger verbreitet, aber ebenso köstlich ist. In diesem Fall wird anstelle von Salz Zucker zum Teig hinzugefügt, und nach dem Frittieren werden die kleinen Krapfen mit Honig bestreut oder mit Nutella, Creme oder Marmelade gefüllt.  Diese süßen popizze sind ideal, um ein Mittag- oder Abendessen auf köstliche Weise abzuschließen, aber auch als Snack an Feiertagen.

Warum gelten die popizze als typisches Street Food aus Bari?

In Bari ist das Street Food eine wahre Institution, und die popizze sind einer der Pfeiler davon. Sie sind in den Frittierständen der Altstadt zu finden, oft neben den sgagliozze und panzerotti. Sie werden in Papierwickel serviert, noch heiß und knusprig, bereit, während man durch die Gassen schlendert, genossen zu werden.  Die popizze verkörpern perfekt die Seele von Bari: echt, einfach und gesellig. Sie sind das Symbol einer Küche, die keine Raffinessen braucht, um unwiderstehlich zu sein.

Bei welchen Gelegenheiten können Touristen die popizze baresi probieren?

Wer Bari besucht, kann die popizze zu verschiedenen Jahreszeiten probieren. Im Winter stehen sie im Mittelpunkt der Feste der Unbefleckten Empfängnis und Weihnachten; im Herbst hingegen werden sie während Messen und Dorffesten zubereitet.  In den Gassen von Bari Vecchia servieren die traditionellen Frittierstände sie vor allem am Wochenende frisch frittiert, zusammen mit sgagliozze und panzerotti. Es ist ein authentisches Erlebnis, das es ermöglicht, die wahre barese Küche kennenzulernen, die aus Einfachheit und Geschmack besteht.

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