Unverzichtbare Wanderungen im Tal von Saint-Barthélemy

Das Tal von Saint-Barthélemy bietet Wanderungen für alle Schwierigkeitsgrade, eingebettet in die Natur.

Unverzichtbare Wanderungen im Tal von Saint-Barthélemy

Was ist das Tal von Saint-Barthélemy?

Das Tal von Saint-Barthélemy, in der Gemeinde Nus, ist ein kleines Paradies für Natur- und Trekkingliebhaber. Es liegt zwischen dem Valtournenche und der Valpelline und bietet Wanderwege für alle Schwierigkeitsgrade, von einfachen Panoramawanderungen bis hin zu anspruchsvolleren Routen, die in die Höhe führen, zu Berghütten und Alpenpässen über 2.500 Meter.

Welche Wanderwege gibt es im Tal?

Die Wanderwege beginnen direkt im Talboden oder von Orten wie Lignan, Porliod und Praz, und viele von ihnen verbinden sich mit dem Alta Via Nr. 1, einem der bekanntesten Wanderwege der Region. Die Landschaft wechselt zwischen Lärchen- und Fichtenwäldern, alpinen Wiesen und schneebedeckten Gipfeln, mit spektakulärem Blick auf den Monte Emilius, die Becca di Luseney und das Matterhorn in der Ferne.

Welche einfachen Routen sind verfügbar?

Weg Nr. 11B (Start vom Nordischen Skizentrum)  Einer der am häufigsten frequentierten Wege ist der Weg Nr. 11B, der vom Nordischen Skizentrum Praz de l'Arp, etwas oberhalb von Lignan, startet. Die Wanderung dauert etwa 2 Stunden und 20 Minuten, mit einem moderaten Höhenunterschied und weitem Blick auf das Tal. Der Weg führt durch Wiesen und Wälder und erreicht den Col du Salvé (2569 m), einen idealen Aussichtspunkt zum Fotografieren und Ausruhen. Er ist auch perfekt für Familien und weniger erfahrene Wanderer.

Was bietet die Runde um den Monte Morion?

Diese Rundwanderung erstreckt sich um den Monte Morion, oberhalb von Nus. Es ist ein panoramischer und entspannender Weg, ideal für einen Tagesausflug. Die Strecke führt in der Nähe einer renovierungsbedürftigen Hütte vorbei und ermöglicht einen weiten Blick auf das zentrale Tal und die Gipfel des Aostatals. Die Dauer variiert je nach Ausgangspunkt zwischen 3 und 4 Stunden.

Was ist die Wanderung zur Becca d’Aver?

Die Wanderung zur Becca d’Aver ist ein weiterer einfacher Rundweg mit etwa 800 Metern Höhenunterschied. Der Weg wird auch für Familien empfohlen und bietet einen 360-Grad-Blick auf das Tal und die umliegenden Berge. An klaren Tagen reicht der Blick bis zum Monte Rosa und zum Matterhorn. Im Frühling und zu Beginn des Sommers blühen die Wiesen entlang des Weges mit Alpenblumen und kleinen Bächen.

Welche mittelschweren Routen gibt es?

Route Lignan – Tsa de Fontaney – Col du Salvé  Diese mittelschwere Route beginnt in Lignan (1633 m) und folgt dem Weg Nr. 11 bis zum Col du Salvé (2569 m). Die durchschnittliche Gehzeit beträgt 3 Stunden und 25 Minuten, mit einem Höhenunterschied von etwa 900 Metern. Der Weg führt durch Wiesen und Almen und bietet herrliche Ausblicke auf die Becca del Merlo und das darunterliegende Tal. Es ist eine sehr beliebte Route im Sommer, wenn die Wiesen blühen und die Herden die Landschaft beleben.

Wie erreicht man die Hütte Magià?

Ein weiteres unvergessliches Ziel ist die Hütte Magià (2007 m), die von Porliod oder Praz aus erreichbar ist. Der Weg steigt sanft für etwa 1,5-2 Stunden an und führt durch Nadelwälder und Gebirgsbäche. Die Hütte ist ein einladender Rastplatz, wo man typische Gerichte aus dem Aostatal wie Polenta concia und Brot-Käse-Suppe genießen kann. Von hier aus kann man weiter zum Monte Morion oder zur Alta Via Nr. 1 für eine längere und panoramareiche Wanderung gehen.

Was sollte man über die Wanderung zur Tsa de Fontaney wissen?

Diese Route beginnt in Porliod und führt zur Tsa de Fontaney, einer alten Alm, die noch in Betrieb ist. Der Weg, der etwa 2,5 Stunden dauert, ist geeignet für diejenigen, die in einer authentischen Umgebung zwischen Wiesen und Bächen wandern möchten. Während des Weges kann man Murmeltiere und Greifvögel beobachten, während im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel des Monte Emilius und der Becca di Luseney emporragen.

Welche anspruchsvollen Routen gibt es für erfahrene Wanderer?

Zum Heiligtum von Cunéy  Eine der faszinierendsten Wanderungen im Tal führt zum Heiligtum von Cunéy (2696 m), dem höchsten marianischen Heiligtum Europas. Man startet in Porliod (1890 m) und folgt dem Weg Nr. 11B bis zum Col du Salvé, und setzt dann den Weg entlang der Alta Via Nr. 1 bis zum Heiligtum fort. Der Weg erfordert 3,5 bis 4 Stunden Gehzeit und eine gute Fitness. Während des Aufstiegs wird die Aussicht immer spektakulärer: Lärchen, Wiesen und schließlich die Stille der Felsen und Schneefelder. Im Sommer empfangen die Kapelle und die angrenzende Hütte Pilger und Wanderer.

Was sieht die Überquerung Porliod – Monte Morion – Rifugio Cunéy vor?

Dies ist eine anspruchsvolle Rundwanderung, die für erfahrene Wanderer empfohlen wird. Man startet in Porliod, erreicht den Monte Morion (2714 m) und steigt dann zum Rifugio Cunéy ab, von wo aus man über die Alta Via Nr. 1 zurückkehrt. Die Gesamtdauer beträgt etwa 6-7 Stunden mit einem Höhenunterschied von über 1000 Metern. Der Weg bietet atemberaubende Ausblicke auf die Walliser Alpen und ein starkes Gefühl von Isolation und Freiheit.  Was ist die Bedeutung der Alta Via Nr.

1?

Das Tal von Saint-Barthélemy ist direkt mit der Alta Via Nr. 1 verbunden, die das Aostatal von Courmayeur nach Donnas durchquert. Wanderer können einige Abschnitte davon begehen, um die Landschaften des Tals zu bewundern oder sie als Etappe einer mehrtägigen Wanderung nutzen. Die Hauptverbindungen starten von Lignan und Porliod. Entlang des Weges gibt es außergewöhnliche Aussichtspunkte mit Höhenlagen über 2700 Meter.

Welche Tipps gibt es für Wanderliebhaber in Saint-Barthélemy?

Beste Zeit: von Juni bis Oktober, wenn der Schnee geschmolzen ist und die Wege leicht begehbar sind. Im Frühling kann man noch schneebedeckte Abschnitte in der Höhe finden.

Welche Ausrüstung wird empfohlen?

Ausrüstung: Wanderschuhe, Schichtenbekleidung, Stöcke und Wasser. In großer Höhe kann sich die Temperatur schnell ändern.

Wie sind die Wanderwege markiert?

Markierung: Alle Wanderwege sind gut mit gelben Schildern und Identifikationsnummern (11, 11B, Alta Via 1) gekennzeichnet.

Welche Sicherheitsvorkehrungen sollten beachtet werden?

Sicherheit: Bei Gewittern oder Nebel ist es besser, exponierte Abschnitte zu vermeiden. Die Hütten Magià und Cunéy sind ausgezeichnete Schutzpunkte.

Warum sollte man das Tal von Saint-Barthélemy besuchen?

Das Tal von Saint-Barthélemy ist ein Ort, an dem die Berge noch echt und still sind. Hier kann man stundenlang in den Düften der Wälder und dem Klang der Bäche wandern, mit Ausblicken, die wie gemalt erscheinen. Es ist das perfekte Ziel für diejenigen, die nach Panoramawanderungen, unberührter Natur und dem Gefühl von Freiheit suchen, das nur die Aostatal-Alpen bieten können.

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