Spannende Radtour zwischen Saint-Vincent und Brusson
Eine spannende Radtour zwischen Landschaften und Kultur im Aostatal.

Wo beginnt die Radwanderroute von Saint-Vincent?
Die Route beginnt im Herzen von Saint-Vincent, einem der bekanntesten Orte im Aostatal. Eingebettet in eine windgeschützte Mulde und mit einem milden Klima ist die Stadt bekannt für ihre Thermen, eleganten Straßen und das berühmte Casino de la Vallée, das 1947 eröffnet wurde. Saint-Vincent ist der ideale Ausgangspunkt für Radwanderer und bietet Dienstleistungen, Unterkünfte und ein perfektes Umfeld, um einen sportlichen und entdeckungsreichen Tag zu beginnen.
Wie kommt man von Saint-Vincent zum Col de Joux?
Vom Zentrum von Saint-Vincent nimmt man die Straße, die zum Col de Joux hinaufführt, die als eine der malerischsten der gesamten Region gilt. Der Anstieg erstreckt sich über etwa 14 Kilometer mit einem Höhenunterschied von 900 Metern und mittleren Steigungen zwischen 6% und 8%. Die Straße ist gut asphaltiert und verläuft entlang von Lärchen- und Fichtenwäldern, unterbrochen von Aussichtspunkten, die sich über das zentrale Tal öffnen. An klaren Tagen reicht der Blick vom Mont Avic bis zum Monte Rosa und bietet atemberaubende Ausblicke.
Was kann man während des Aufstiegs zum Col de Joux bewundern?
Entlang des Weges trifft man auf kleine Bergdörfer und blühende Lichtungen, die ideal für einen kurzen Halt sind. Jede Kurve bietet eine andere Perspektive auf das Aostatal: im Westen sind die Gipfel des Gran Paradiso zu sehen, während im Osten die Erhebungen um Verrès und Montjovet sichtbar sind. In den Sommermonaten macht der Duft der Wälder und die frische Luft das Radfahren besonders angenehm.
Was findet man, wenn man den Col de Joux erreicht?
Der Col de Joux, der auf 1.640 Metern Höhe liegt, ist ein Pass, der zwischen Saint-Vincent und Brusson liegt. Hier öffnet sich der Blick auf das Val d'Ayas und die umliegenden Berge. Der Bereich ist perfekt für eine Pause: Es gibt Bänke, Wiesen und eine kleine Bar, um sich zu stärken. In der Nähe des Passes verläuft auch der Ru Courtod, ein alter Bewässerungskanal, der im 14. Jahrhundert gebaut wurde, um das Wasser des Ventina-Gletschers zu den Feldern im Val d'Ayas zu bringen.
Wie ist die Abfahrt vom Col de Joux nach Brusson?
Vom Col de Joux beginnt eine panoramische Abfahrt von etwa 8 Kilometern nach Brusson, im Herzen des Val d'Ayas. Die Straße führt durch schattige Wälder und bietet bezaubernde Ausblicke auf die umliegenden Berge. Die Kurven sind weit und gleichmäßig, perfekt für diejenigen, die flüssige Abfahrten lieben. Brusson erscheint plötzlich zwischen Wiesen und Steinhäusern und bietet einen malerischen Blick auf den See und die Berge.
Was bietet Brusson den Radwanderern?
Brusson ist ein typisches alpines Dorf auf 1.338 Metern Höhe, bekannt für seinen See, die Langlaufloipen und Wanderwege. Es ist der ideale Ort für eine Pause oder ein Mittagessen in einem der lokalen Restaurants. Das Zentrum ist kompakt und einladend, mit Holz- und Steinhäusern, die die traditionelle Architektur des Val d'Ayas bewahren.
Wie geht der Weg nach Brusson weiter?
Vom Dorf aus geht es sanft bergab entlang der Regionalstraße 45, dem Verlauf des Baches Evançon folgend. Die Steigung ist minimal und das Radfahren entspannend, ideal, um die Landschaft zu genießen. Man durchquert die charakteristischen Dörfer Challand-Saint-Anselme und Challand-Saint-Victor, zwei Dörfer, die ihren authentischen Charme und bezaubernde Ausblicke bewahren.
Was kann man in den Dörfern Challand-Saint-Anselme und Challand-Saint-Victor sehen?
In Challand-Saint-Anselme ist das Dorf in kleine Fraktionen unterteilt, die durch alte Wege verbunden sind. Man kann ländliche Kapellen, Mühlen und alte Steinhäuser bewundern. Challand-Saint-Victor, weiter unten, ist bekannt für seine romanische Brücke und die Ruhe des Dorfes. Hier öffnet sich der Blick auf das Tal, wo man bereits die Burg von Verrès sieht.
Was zeichnet Verrès aus und warum lohnt sich ein Halt?
Verrès ist einer der wichtigsten Orte im unteren Aostatal, dominiert von der imposanten Burg aus dem 14. Jahrhundert. Auf dem Felsen erbaut, ist die Burg von Verrès ein seltenes Beispiel für mittelalterliche Militärarchitektur im Aostatal. Vom Zentrum des Dorfes kann man auch abweichen, um das Naturschutzgebiet des Mont Avic Parks zu besuchen, dem einzigen Regionalpark im Aostatal, der im nahegelegenen Gemeinde Champdepraz liegt.
Wie kommt man von Verrès zurück nach Saint-Vincent?
Von Verrès folgt man der Staatsstraße 26 in Richtung Montjovet. Der Abschnitt ist sanfter und ermöglicht es, sich nach den Anstiegen in der ersten Etappe der Route zu entspannen. Montjovet ist ein altes Dorf, das entlang der römischen Straße der Gallier liegt, in strategischer Position zur Kontrolle des Durchgangs ins zentrale Tal.
Was kann man in Montjovet besuchen?
In Montjovet lohnt sich ein Halt an der Burg von Saint-Germain, die aus dem 11. Jahrhundert stammt. Von der ursprünglichen Konstruktion sind ein imposanter Turm und Teile der Umfassungsmauern erhalten geblieben. Von der Burg hat man einen Panoramablick auf das Tal und die umliegenden Weinberge. Montjovet ist auch bekannt für seine terrassierten Weinberge und die Wege, die die alten Dörfer verbinden.
Welche Ausblicke trifft man entlang der Runde Saint-Vincent - Col de Joux - Brusson - Verrès - Montjovet?
Die Route bietet eine Vielzahl von außergewöhnlichen Ausblicken: von den Wäldern des Col de Joux bis zu den schneebedeckten Gipfeln des Val d'Ayas, von den mittelalterlichen Burgen bis zu den Tälern, die vom Bach Evançon durchzogen werden. Jeder Abschnitt bietet unterschiedliche Perspektiven auf das Aostatal, was diese Radtour zu einem kontinuierlichen Wechsel von visuellen Emotionen macht.
Wie lang ist die gesamte Route und für wen wird sie empfohlen?
Die Runde misst etwa 60 Kilometer, mit einem Gesamthöhenunterschied von 1.200 Metern. Sie wird Radfahrern empfohlen, die gut trainiert sind oder über ein E-Bike verfügen. Die Straßen sind in ausgezeichnetem Zustand und der Verkehr ist moderat, insbesondere in den bergigen Abschnitten. Es handelt sich um eine ideale Route für diejenigen, die Sport, Kultur und Natur in einem einzigen Erlebnis verbinden möchten.
Wann ist die beste Zeit, um diese Radtour zu machen?
Die empfohlene Zeitspanne reicht von Mai bis Oktober. Im Frühling und im Herbst machen die Farben der Wälder und Weinberge die Landschaft noch reizvoller, während im Sommer die frische Luft in höheren Lagen ein ideales Klima zum Radfahren garantiert. Mit einem Start am Morgen von Saint-Vincent aus kann man die Runde an einem Tag abschließen und die Schönheit des Aostatals in vollen Zügen genießen.