Ferrata Ciao Miki - Ein unvergessliches Abenteuer im Piemont
Die Ferrata Ciao Miki in Oropa ist ein unvergessliches Erlebnis für Adrenalin- und Naturliebhaber.

Wo befindet sich die Ferrata Ciao Miki und warum ist sie eine der spektakulärsten im Biellese?
Die Ferrata Ciao Miki befindet sich im Gebiet von Oropa, im Herzen der Biellese-Voralpen, und stellt eine der faszinierendsten Erfahrungen für Liebhaber von Klettersteige im Piemont dar. Der Weg ist kurz, aber intensiv, mit einer Kombination aus vier vertikalen Türmen und zahlreichen Quer- und leichten Abstiegsteilen. Einige Passagen sind leicht überhängend, aber immer gut ausgestattet. Der Klettersteig verläuft entlang der Felswände, die zum Gipfel des Monte Mars führen, dem höchsten Punkt der Biellese-Voralpen mit seinen 2600 Metern. Die Aussicht ist spektakulär: Auf der einen Seite dominiert man das Oropa-Tal mit dem Heiligtum und auf der anderen Seite öffnet sich der Blick auf den Monte Mucrone und das Monte Rosa.
Wo beginnt die Ferrata Ciao Miki?
Der Ausgangspunkt ist die Bergstation der Seilbahn Oropa-Lago Mucrone, die man von Biella aus erreicht, indem man bis nach Oropa fährt. Man parkt auf dem großen Platz des Heiligtums von Oropa, von wo die Seilbahn abfährt. Von der oberen Station auf 1900 Metern folgt man dem Weg D23 nach links, passiert die Hütte Savoia und fährt in Richtung Lago Mucrone fort. Kurz vor dem See biegt man auf denselben Weg D23 ab, folgt den Schildern, die auf den Colle Rosso und den Laghetto Rosso hinweisen, bis man den Colle Chardon (2221 m) erreicht. In der Nähe des Passes zeigt eine Abzweigung mit einem weißen Schild den Einstieg des Klettersteigs an (ca. 1h 15' von der Bergstation).
Wie schwierig ist die Ferrata Ciao Miki?
Die Ferrata Ciao Miki ist als mittelschwer eingestuft, erfordert jedoch Aufmerksamkeit, eine gute körperliche Verfassung und Vertrautheit mit der alpinen Umgebung. Der Weg ist sehr abwechslungsreich: Er wechselt zwischen vertikalen Abschnitten, horizontalen Passagen und exponierten Abfahrten. Der Einsatz der Ausrüstung ist entscheidend: Helm, Gurt mit Klettersteigset und Bremsgerät, Kletterhandschuhe. Der Weg ist reichlich mit Steigbügeln und Stahlseilen ausgestattet, aber einige Passagen erfordern ein Minimum an Kraft in den Armen, insbesondere in den kurzen überhängenden Abschnitten.
Wie entwickelt sich die Ferrata Ciao Miki?
Der Klettersteig beginnt mit einer vertikalen Wand auf der linken Seite eines Grats, wo man dank zahlreicher Metallsteigbügel aufsteigt. Nach dem ersten Turm geht es schräg nach links über Fels- und Erdtreppen weiter, dem Grat folgend, der zum Monte Mars führt. Es folgt eine 15 Meter hohe Wand, die im oberen Teil leicht überhängend ist und zur Spitze des zweiten Turms führt. Von hier aus geht es kurz hinunter und man konfrontiert eine neue vertikale Wand mit reichlich Steigbügeln und ausgezeichneten natürlichen Griffen. Nach einem kurzen Querzug nach links steigt man einen weiteren Felsen auf und geht schräg weiter, während man einen Grat umgeht. In diesem Abschnitt trifft man auf einen exponierten Abstieg auf der linken Seite des Grats, gefolgt von einer delikaten Querpassage. Der dritte Turm hat eine vertikale Wand mit einem leichten Überhang, wo sich Steigbügel und natürliche Griffe abwechseln. Nach dem Überwinden des felsigen Bauches wird der Weg gleichmäßiger und führt zu einer panoramischen Einschnitt im Grat. Es folgen weitere kleine Felsen und Treppen, bis man ein weißes Schild erreicht, das das Ende des Klettersteigs markiert. Durchschnittliche Zeit: 1h 30' vom Einstieg (ca. 2h 45' von der Seilbahn).
Wie ist der Gratweg zum Monte Mars?
Nach dem Klettersteig beginnt ein langer und spektakulärer Gratweg, der bis zum Gipfel des Monte Mars führt. Dieser Teil der Wanderung ist sehr panoramisch, aber auch exponiert und herausfordernd, insbesondere bei feuchtem Gelände. Man folgt dem Grat zwischen engen Abschnitten und Passagen über kleine Felsen (Schwierigkeitsgrad I), mit Hilfe von festen Seilen an den heikelsten Stellen. Der Weg wird nur bei stabilen Wetterbedingungen empfohlen, wobei Regen unbedingt vermieden werden sollte. Nach etwa 2h 30' Gehzeit vom Ende des Klettersteigs erreicht man das Gipfelkreuz des Monte Mars (2600 m), einen außergewöhnlichen Aussichtspunkt auf die Biellese-Alpen, den Monte Rosa und die piemontesische Ebene.
Wie erfolgt der Abstieg vom Monte Mars?
Der Abstieg folgt vollständig dem Weg D23, der zurück zum Colle Chardon und dann zur Seilbahn Oropa-Lago Mucrone führt. Der Weg benötigt etwa 1h 30' bis zur Bergstation, was insgesamt etwa 6h 45' Wanderung ergibt.
Wann sollte man die Ferrata Ciao Miki angehen?
Die beste Zeit ist von Juni bis Oktober, wobei Tage mit schlechtem Wetter vermieden werden sollten. Im Frühling können die Abschnitte in der Höhe noch verschneit sein, während im Herbst das Licht und die Farben die Umgebung besonders malerisch machen. Da es sich um einen hochgelegenen Weg handelt, ist es ratsam, früh am Morgen zu starten, um nachmittägliche Gewitter zu vermeiden und die klare Sicht auf die Berge zu genießen.
Was kann man in der Umgebung von Oropa und der Ferrata Ciao Miki sehen?
Die Gegend um Oropa ist reich an natürlichen und kulturellen Schönheiten: das Heiligtum von Oropa, UNESCO-Weltkulturerbe und einer der wichtigsten marianischen Orte Italiens; der Lago del Mucrone, der leicht zu Fuß von der Seilbahn aus erreichbar ist; der Botanische Garten von Oropa mit seltenen Alpenpflanzen; der Burcina-Park mit seinen Wegen, die von Rhododendren umgeben sind. Kletterbegeisterte können auch die Felsen des Mucrone erkunden, während Trekkingliebhaber in Richtung Monte Camino oder Alpe Finestre weitergehen können.
Wo kann man in Oropa und Umgebung übernachten und essen?
Für diejenigen, die ein Wochenende in den Bergen verbringen möchten, gibt es verschiedene Optionen: Rifugio Savoia: ein beliebter Anlaufpunkt für Wanderer und Bergsteiger. Rifugio Rosazza, gemütlich und mit Aussicht. Die Herberge des Heiligtums von Oropa, perfekt für diejenigen, die eine spirituelle Atmosphäre suchen. Agriturismen in Sordevolo oder Pollone, ideal, um authentische piemontesische Küche zu genießen. Die Gerichte, die man probieren sollte, sind Polenta concia, Bergkäse, Brasato al Nebbiolo und Kastanien-Desserts.
Welche anderen Klettersteige können mit der Ferrata Ciao Miki kombiniert werden?
Erfahrene Wanderer können die Ferrata Ciao Miki mit anderen Routen im Biellese kombinieren, wie: die Ferrata del Limbo am Monte Mucrone; die Ferrata Nito Staich in Sordevolo; die Ferrata della Balma in San Paolo Cervo; oder den Ausgestatteten Weg des Infernone. Diese Wege, alle innerhalb von 30-40 Minuten erreichbar, ermöglichen es, einen ganzen Tag oder ein Wochenende den Klettersteigen des Biellese zu widmen, zwischen atemberaubenden Ausblicken und authentischer Natur.