Das Crèichen aus der Valdigne – ein Dessert, das man nicht verpassen sollte
Das Crèichen ist ein traditionelles Dessert aus der Valdigne, das man nicht verpassen sollte.

Was ist das Crèichen oder Créchen?
Das Crèichen, auch Créchen genannt, ist ein typisches süßes Brot aus der Valdigne, dem oberen Tal von Aosta, das beliebte Orte wie Morgex, La Salle, Pré-Saint-Didier, Courmayeur und La Thuile umfasst. Es handelt sich um ein Backprodukt mit alter Tradition, das offiziell als Traditionelles Agrarprodukt (PAT) anerkannt ist. Der Teig wird mit einfachen, aber hochwertigen Zutaten zubereitet: Weizenmehl, Roggenmehl, Milch, Eier, Butter, Hefe und eine Prise Salz. Die Form ist rund und leicht abgeflacht. Oft hat die Oberfläche dekorative Einschnitte, während in einigen Varianten köstliche Zusätze wie Nüsse und Rosinen zu finden sind.
Wo kann man das Crèichen im Aostatal finden?
Das Crèichen findet man vor allem in den Dörfern der Valdigne, dem nordwestlichen Teil des Aostatals, der bis zum Mont Blanc reicht. Es ist ein Brot, das in den handwerklichen Bäckereien von Morgex und La Salle gekauft werden kann. Viele Bäckereien in Pré-Saint-Didier und Courmayeur bieten es das ganze Jahr über an, insbesondere zu Festen und lokalen Märkten. In La Thuile, bekannt für die Skipisten und das Espace San Bernardo, bereiten einige Konditoreien es in der Wintersaison für Touristen zu, die die typischen Geschmäcker nach einem Tag auf den Pisten entdecken möchten.
Was sind die traditionellen Zutaten des Crèichen?
Die Grundzutaten sind: Weizen- und Roggenmehl: sie geben dem Brot Konsistenz und rustikalen Geschmack. Milch: macht den Teig weich. Eier: bereichern das Rezept und verleihen Farbe. Butter: fügt Aroma und Geschmack hinzu. Hefe: sorgt für die richtige Gärung. Salz: balanciert die Süße. In einigen lokalen Versionen finden sich auch gehackte Nüsse und Rosinen, die das Brot reicher und festlicher machen.
Warum wird das Crèichen als Traditionelles Agrarprodukt (PAT) angesehen?
Das Crèichen wurde in die Liste der PAT aufgenommen, weil es ein Produkt ist, das die landwirtschaftlichen Traditionen des Aostatals lebendig hält. Das Rezept wird seit Generationen weitergegeben und ist mit dem Alltag der Familien in der Valdigne verbunden. Die Zubereitung mit Mischmehlen, Weizen und Roggen spiegelt die Berglandwirtschaft wider, wo Getreide angebaut wurde, um Brot und Nahrung während des Winters zu gewährleisten. Die Anerkennung als PAT ist daher ein Weg, diese lokale Spezialität zu schätzen und zu schützen.
Wann wurde das Crèichen traditionell gegessen?
Das Crèichen wurde zu Festzeiten oder anlässlich religiöser Feiertage zubereitet. Es war ein Brot, das die wichtigen Momente der Gemeinschaft begleitete: Feiern, Hochzeiten, Dorffeste. Im Winter, mit der Zugabe von Trockenfrüchten, wurde es zu einer Art angereichertem Brot, das an kalten Tagen konsumiert wurde, oft mit einem Glas lokalem Wein oder heißer Milch. Heute kann es zu jeder Jahreszeit genossen werden, sowohl als Snack als auch als einfaches Dessert zum Frühstück.
Wie wird das Crèichen den Touristen serviert?
Viele Agriturismi und Bed & Breakfasts in der Valdigne bieten das Crèichen zum Frühstück an. Es kann allein genossen werden, um den ursprünglichen Geschmack zu schätzen, oder begleitet von Bergmarmeladen, Aostatal-Honig oder typischen Käsesorten wie Fontina. In den lokalen Restaurants kann es als Dessert erscheinen, in Scheiben serviert mit Schlagsahne oder Creme. Auf den typischen Märkten wird es ganz verkauft, oft rustikal verpackt, damit die Touristen es als gastronomische Erinnerung mit nach Hause nehmen können.
Welche Orte in der Valdigne sind mit dem Crèichen verbunden?
Morgex: berühmt für die höchsten Weinberge Europas, bietet auch Bäckereien, in denen man das Crèichen probieren kann. La Salle: ein malerisches Dorf mit Bäckereien, die noch heute traditionelle Rezepte zubereiten. Pré-Saint-Didier: bekannt für die Thermen, ist ein Ort, an dem Touristen sich entspannen und typische Produkte wie das Crèichen probieren können. Courmayeur: die alpine Hauptstadt am Fuße des Mont Blanc, vereint Sport, Gastronomie und Tradition. La Thuile: ein berühmter Skiort, wo das Crèichen in den Konditoreien während der Wintersaison zu finden ist.
Ist das Crèichen ähnlich wie andere italienische süße Brote?
Das Crèichen hat einige Ähnlichkeiten mit anderen regionalen italienischen süßen Broten, behält jedoch einzigartige Merkmale. Es erinnert an das ligurische Pan Dolce durch die Anwesenheit von Trockenfrüchten, ist aber weniger zuckerreich. Es ähnelt dem alpinen Roggenbrot, ist jedoch weicher und leicht süß. Es kann an einige piemontesische süße Focacce erinnern, hat aber die Besonderheit der runden Form und der dekorativen Einschnitte.
Wo kann man das Crèichen als gastronomisches Souvenir kaufen?
Das Crèichen findet man in den handwerklichen Bäckereien der Valdigne und auf den gastronomischen Märkten, die in den Dörfern des Tals organisiert werden. Besonders die Bäckerei „Le Bontà dal Grano by PXF“ in der Via Marconi (Nebenstraße der Via Roma, im Zentrum von Courmayeur) wird für die Qualität und Vielfalt von Brot und typischen Süßigkeiten, einschließlich des Crèichen, sehr empfohlen. Die Bäckerei hat gute Bewertungen und wird auch für die Verfügbarkeit traditioneller Produkte aus dem Aostatal geschätzt. Außerdem kann man lokale Produkte und typische Süßigkeiten in Geschäften wie Panizzi Courmayeur Mont-Blanc und Gourmandises Mont Blanc finden, die eine Auswahl an Spezialitäten aus der Region anbieten und je nach Saison und Verfügbarkeit auch das Crèichen führen könnten. Für einen sicheren und frischen Kauf wird empfohlen, sich an die Bäckereien im Dorfzentrum zu wenden und ausdrücklich nach dem Crèichen in den spezialisierten Bäckereien in der Via Roma und Umgebung zu fragen.