Das Aostatal mit dem Hund und den besten Wanderwegen

Entdecken Sie die besten hundefreundlichen Wanderwege im Aostatal für ein unvergessliches Abenteuer mit Ihrem Hund.

Das Aostatal mit dem Hund und den besten Wanderwegen

Was sind die besten Wanderwege für leichte Spaziergänge im Aostatal?

Es ist nicht immer notwendig, lange Anstiege zu bewältigen, um die Berge zu genießen. An einigen Tagen habe ich mich für kurze Routen in der Nähe der Dörfer entschieden, ideal, wenn man wenig Zeit hat, aber auf einen Spaziergang nicht verzichten möchte. In der Umgebung von Saint-Marcel zum Beispiel bin ich einem Weg gefolgt, der durch schattige Wälder und kleine Bäche führt, begleitet vom Klang des Wassers, das die Schritte begleitet. Es sind Orte, die sofortige Ruhe ausstrahlen, ohne die Anstrengung großer Höhenunterschiede.

Bei anderen Gelegenheiten habe ich in Gegenden wie Vetan oder Pila Halt gemacht. Hier reichen zwanzig oder dreißig Minuten Fußweg, um in offene Räume einzutauchen, mit Ausblicken, die die Nähe zum Tal vergessen lassen. Der Hund konnte frei herumlaufen, die Spuren von Wildtieren schnüffeln und sich in der Nähe des Wassers ausruhen. Es waren kurze Pausen, aber solche, die wirklich regenerieren.

Was sind die schönsten Winterwanderungen mit dem Hund?

Der Winter in den Bergen verändert den Rhythmus der Spaziergänge völlig. Mit dem Schnee, der die Wiesen bedeckt, und den schneebedeckten Gipfeln, die sich am Horizont abzeichnen, werden selbst die einfachsten Wege zu unvergesslichen Erlebnissen. In Cogne zum Beispiel bin ich einem Pfad gefolgt, der durch weiße und stille Lichtungen führt, auch ohne Schneeschuhe zugänglich. Zu sehen, wie der Hund im frischen Schnee läuft und Spuren hinterlässt, die fast sofort verschwinden, war einer der schönsten Momente der Reise.

In Courmayeur hingegen habe ich belebtere Wege gefunden, aber die Aussicht auf den Mont Blanc und die klare Luft machten auch einen kurzen Spaziergang besonders. Im Winter ist mehr Aufmerksamkeit erforderlich – auf die Temperatur, das Eis, das Wetter, das sich plötzlich ändern kann – aber die Landschaft belohnt immer die Anstrengungen.

Was ist die Geschichte des Großen Sankt Bernhard-Passes?

Ein Ort, der mich besonders beeindruckt hat, war der Große Sankt Bernhard-Pass. Die Straße, die von Aosta hinaufführt, scheint in eine andere Zeit zu führen: Serpentinen, die sich abwechseln, Wiesen, die Platz für Felsen machen, bis man den See erreicht, der die Grenze zur Schweiz markiert. Rund um das Hospiz zu spazieren bedeutete, in eine jahrhundertealte Geschichte einzutauchen, die mit den Mönchen und den berühmten Bernhardinerhunden verbunden ist. Der Blick auf die umliegenden Berge ist weit und an klaren Tagen hat man das Gefühl, sich an einer Schwelle zu befinden, die verschiedene Welten verbindet.

Wo befinden sich die Rutor-Wasserfälle und wie gelangt man dorthin?

Ein weiterer Ausflug, den ich lange in Erinnerung behalten werde, war der zu den Rutor-Wasserfällen, oberhalb von La Thuile. Ich habe das Auto in La Joux abgestellt und von dort aus mit dem Aufstieg begonnen. Der Weg steigt allmählich an, aber das Geräusch des Wassers wird immer intensiver, je näher man kommt. Es gibt drei Aussichtspunkte, die es ermöglichen, den Wasserfall aus verschiedenen Blickwinkeln zu bewundern. Jedes Mal erscheint das Wasser mächtiger, das tosend zwischen den Felsen hinabstürzt. Der Hund hat sich in den kleinen Bächen, die den Weg kreuzen, erfrischt. Die Wanderung ist nicht kurz, aber die Wälder und das begleitende Wasser machen das Erlebnis von Anfang bis Ende angenehm.

Was sind die gastronomischen Traditionen, die man im Aostatal entdecken sollte?

Zwischen den Wanderungen habe ich auch einen Moment erlebt, der mit der gastronomischen Tradition verbunden ist. In einer Berghütte habe ich die Zubereitung von Polenta im Kupferkessel beobachtet, mit dem Quellwasser, das kocht, dem langsam eingestreuten gelben Mehl und dem ständigen Rühren mit dem Holzlöffel. Jede Geste schien ein altes Ritual zu wiederholen, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Ein interessanter Detail, den ich gelernt habe, ist die Zugabe von etwas kaltem Wasser, bevor das Mehl eingearbeitet wird, um die Polenta weicher zu machen. Neben dem Feuer sitzend, mit dem Hund, der sich daneben ausruhte, habe ich die Polenta nicht nur als Gericht, sondern als Moment der Gemeinschaft und des Teilens wahrgenommen.

Was sind die Regeln für die Mitnahme von Hunden im Gran-Paradiso-Nationalpark?

Beim Umherreisen in der Region habe ich auch gelernt, auf die Regeln zu achten. Im Gran-Paradiso-Nationalpark zum Beispiel ist es nicht erlaubt, Hunde mitzubringen, auch nicht an der Leine. Um weiterhin problemlos wandern zu können, habe ich alternative Gebiete direkt außerhalb der Parkgrenzen gewählt, wo Hunde ohne Einschränkungen erlaubt sind. Diese Regeln dienen dem Schutz der einheimischen Fauna, und es ist wichtig, sie zu respektieren, um die frei lebenden Tiere nicht zu stören. Zu wissen, wo man hingehen kann und wo nicht, macht das Erlebnis ruhiger und ermöglicht ein bewussteres Bewegen.

Was bietet Etroubles als hundefreundliches Dorf?

Vom Pass hinunter habe ich in Etroubles Halt gemacht, einem Dorf, das immer noch eine authentische Atmosphäre bewahrt. Die Steinhäuser, die blühenden Balkone und die gepflasterten Straßen schaffen einen einladenden und entspannenden Kontext. Zwischen den Gassen zu spazieren war ein Moment, der sich von den Bergwanderungen unterschied: langsamer, intimer. Die Luft roch nach frisch gebackenem Brot, und der Eindruck war, sich an einem Ort zu befinden, der zwischen Italien und der Schweiz schwebt.

Was sind die Palasinaz-Seen und wie gelangt man dorthin?

Eine der schönsten Wanderungen war die zu den Palasinaz-Seen, oberhalb von Brusson. Ich habe den Weg von Estoul aus begonnen, zwischen grünen Wiesen und weiten Ausblicken. Der Anstieg ist allmählich, führt aber zu einer Reihe von alpinen Seen, von denen jeder seine eigene Persönlichkeit hat. Der erste See, mit seiner türkisfarbenen Farbe, ist bereits ein zufriedenstellendes Ziel. Aber wenn man weitergeht, trifft man auf weitere Wasserflächen, die von Felsen und Wiesen umrahmt werden. Der Hund lief vor und zurück und hielt an, um in den Bächen zu trinken. Es ist eine Wanderung, die es ermöglicht, je nach Energie und verfügbarer Zeit zu wählen, wie weit man gehen möchte.

Wo befindet sich die Bivacco Rossi Volante und was bietet sie?

An einem anderen Tag habe ich die Bivacco Rossi Volante erreicht, ein kleines rotes Gebäude, das zwischen den Bergen heraussticht. Der Aufstieg ist anspruchsvoller als bei anderen Routen, aber dort oben anzukommen und diese einsame Unterkunft zu finden, gibt ein einzigartiges Gefühl der Eroberung. Drinnen gibt es nur das Wesentliche: Tische, Bänke und einige Liegen. Die Atmosphäre ist die eines einfachen, aber authentischen Stützpunkts, gedacht für diejenigen, die die Berge ohne Schnickschnack lieben. Ich habe eine einfache Mahlzeit mit dem Hund, der daneben lag, geteilt, und es war einer der intensivsten Momente der Reise.

Was sind die besten Tipps für Wanderungen im Aostatal mit dem Hund?

Was mitzubringen: faltbare Wasserschüssel, Ersatzleine, Erste-Hilfe-Set für den Hund, biologisch abbaubare Tüten. Beste Zeiten: Frühling–Sommer (Mai–Oktober) für die meisten Wanderwege, Winter (Dezember–März) für Spaziergänge im Schnee. Empfohlene Gebiete für Hunde: Courmayeur: hundefreundliche Wanderwege, Cogne: Winter- und Sommerwanderungen, Val Ferret: Wege entlang der Bäche, Brusson: leicht zugängliche alpine Seen.

Was macht das Aostatal zu einem hundefreundlichen Reiseziel?

In wenigen Tagen habe ich kurze Spaziergänge mit anspruchsvolleren Wanderungen abgewechselt, kulturelle Momente erlebt und traditionelle Gerichte probiert. Jede Erfahrung hatte einen anderen Wert: die Stille der alpinen Seen, das Rauschen der Wasserfälle, die Langsamkeit eines Dorfes, die im Kessel gekochte Polenta. Das Aostatal erschien mir wie ein Mosaik aus Landschaften und Traditionen, das man Schritt für Schritt zusammen mit meinem Hund erleben kann, mit der Gewissheit, immer einen für uns geeigneten Weg zu finden.

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