Cogne an einem Tag zwischen Geschichte und Natur

Entdecken Sie, was man an einem Tag in Cogne sehen kann.

Cogne an einem Tag zwischen Geschichte und Natur

Was kann man an einem Tag in Cogne sehen?

Cogne liegt im Aostatal, in der Provinz Aosta, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Piemont entfernt. Es ist ein alpines Dorf, das in der Natur eingebettet ist und als Zugangstor zum Nationalpark Gran Paradiso bekannt ist. Wer Cogne an einem einzigen Tag besucht, kann ein historisches Zentrum entdecken, das reich an Traditionen und Panoramen ist, mit Denkmälern, Plätzen und Legenden, die Jahrhunderte von Geschichte erzählen.

In welcher Höhe liegt Cogne?

Das historische Zentrum von Cogne liegt auf 1.544 Metern über dem Meeresspiegel. Die Höhe macht es sowohl im Sommer, für frische und panoramische Wanderungen, als auch im Winter ideal, wenn sich das Dorf in ein touristisches Ziel für Langlauf verwandelt.

Wie kommt man an einem Tag nach Cogne?

Um Cogne mit dem Auto zu erreichen, fährt man über die Autobahn A5 oder die Staatsstraße 26. Wer aus Frankreich anreist, kann durch den Mont-Blanc-Tunnel fahren, während diejenigen, die aus der Schweiz kommen, über den Großen Sankt Bernhard fahren. Die Regionale Straße 47 beginnt in Sarre und führt nach etwa 23 Kilometern direkt nach Cogne, die in einer halben Stunde zurückgelegt werden können. Es gibt keine direkte Zugverbindung: Man muss in Aosta aussteigen und mit dem Bus weiterfahren.

Welche Täler führen von Cogne ab?

Von Cogne zweigen fünf Täler ab: Valnontey nach Süden, am Fuße des Gran Paradiso. Vallone di Grauson nach Norden. Vallone dell’Urtier nach Südosten. Valeille, ebenfalls nach Südosten. Vallone di Gimillan nach Osten. Diese Lage macht Cogne zu einem privilegierten Ausgangspunkt für Ausflüge und Spaziergänge.

Was ist das erste Denkmal, das man an einem Tag in Cogne sehen sollte?

Der Weg beginnt an der Kirche Sant’Orso, die das historische Zentrum mit ihrer Fassade und dem weithin sichtbaren Glockenturm dominiert. Die Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert, wurde jedoch aufgrund von Überschwemmungen und Umbauten mehrmals neu errichtet. Im Inneren befinden sich fünf hölzerne Altäre aus dem 18. Jahrhundert und moderne Dekorationen des Malers Nino Pirlato. Der Presbyterium wird von einer achteckigen Kuppel überragt, die den Raum auf eindrucksvolle Weise beleuchtet.

Was ist die Legende, die mit der Kirche Sant’Orso verbunden ist?

Laut der Tradition wollten die Einwohner von Cogne eine Kirche im Ortsteil Lisardey, am Ufer des Baches Grand Eyvia, bauen. Doch die Reliquien, die ins Innere gebracht wurden, verschwanden auf mysteriöse Weise und wurden immer am anderen Ufer wiedergefunden. So wurde klar, dass der von göttlichem Willen gewählte Ort der heutige ist, an dem heute die Kirche Sant’Orso steht.

Was repräsentiert das Haus der Pizzi in Cogne?

Vor der Kirche befindet sich das Haus der Pizzi, Sitz der Bruderschaft des Heiligen Geistes, die im Mittelalter Brot und Wein an die Armen verteilte. Das Gebäude wurde 1757 neu errichtet und beherbergte auch die Kapuziner von Aosta, die regelmäßig zum Predigen kamen. Heute beherbergt es eine ständige Ausstellung über die Klöppelspitze von Cogne, eine Tradition, die 1665 von den Benediktinerinnen begonnen und bis heute weitergegeben wurde.

Was ist das wichtigste mittelalterliche Gebäude in Cogne?

Direkt hinter dem Haus der Pizzi erhebt sich der Bischofsturm, auch bekannt als Château Royal. Er wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war die Residenz der Bischöfe von Aosta und später im Besitz von Viktor Emanuel II., der ihn für die Steinbockjagden nutzte. Die Struktur hat zahlreiche Veränderungen durchgemacht und wurde als königliches Schloss, Hotel und schließlich als Privatresidenz genutzt.

Was ist der historische Platz von Cogne?

Der Grandze Place Commune war der Treffpunkt der Gemeinschaft. Hier wurden die Gemeindebekanntmachungen gelesen und die Bevölkerung traf gemeinsam mit den Bürgermeistern Entscheidungen. Heute hat der Platz eine dreieckige Form, mit pastellfarbenen Häusern und Geschäften im Erdgeschoss, und ist einer der malerischsten Orte des Dorfes.

Warum ist die Wiese von Sant’Orso berühmt?

Die Wiese von Sant’Orso ist eine etwa 50 Hektar große grüne Fläche, die von der Gemeinde geschützt wird und als „Wunder Italiens“ gilt. Von der Wiese aus hat man einen spektakulären Blick auf den Gran Paradiso und die umliegenden Berge. Im Winter wird sie zur Langlaufloipe, während sie im Sommer ein Ort für Spaziergänge und landwirtschaftliche Flächen zur Heuproduktion ist.

Was ist der symbolische Brunnen von Cogne?

Am Anfang der Wiese befindet sich der Eisenbrunnen, der 1816 von César-Emmanuel Grappein erbaut wurde. Er besteht aus Gusseisen, wiegt etwa 17 Zentner und ist mit Plaketten und einem Kreuz von 1809 verziert. Als Symbol der Bergbauaktivitäten von Cogne ist er auch heute noch funktionsfähig und bietet den Besuchern frisches Wasser.

Was ist das Haus der Uhr?

Das Haus der Uhr, oder das Haus von Dr. Grappein, ist ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert mit adligen Dekorationen. Grappein ließ dort zwei Außenuhren installieren, die dem Gebäude seinen Namen gaben. Im Inneren sind gewölbte Flure, Kamine und Holzdecken erhalten, die den Wohnstil des Cogne des 18. Jahrhunderts bezeugen.

Was ist der heute am meisten frequentierte Platz in Cogne?

Der Platz Chanoux ist das moderne Herz des Dorfes. Hier befinden sich das Rathaus, ein Ausstellungsraum über die Minen, Bars und Restaurants, in denen man typische Gerichte aus dem Aostatal genießen kann. Der Platz hat zwei Ebenen und stellt heute den Haupttreffpunkt für Einheimische und Touristen dar.

Ist es möglich, Cogne zu besuchen und an einem Tag zu wandern?

Ja, dank der Lage des Dorfes. Nach dem Besuch des historischen Zentrums kann man eine kurze Wanderung in der Umgebung wählen, wie einen Spaziergang zur Wiese von Sant’Orso oder einen Weg im nahegelegenen Valnontey. So vereint man an einem einzigen Tag Geschichte, Kultur und Natur.

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