Besuchen Sie das Nationalarchäologische Museum von Egnazia

Besuchen Sie das Nationalarchäologische Museum von Egnazia, um Geschichte und Kultur zu entdecken.

Besuchen Sie das Nationalarchäologische Museum von Egnazia

Was ist das Nationalarchäologische Museum von Egnazia "Giuseppe Andreassi"?

Das Nationalarchäologische Museum von Egnazia, benannt nach Giuseppe Andreassi, befindet sich direkt außerhalb der Mauern des antiken Gnathia, im Bereich der messapischen Nekropole. Es ist ein einzigartiges Museum, da es dreißig Jahrhunderte Geschichte erzählt, von der Bronzezeit bis zum Mittelalter, mit einer klaren und fesselnden Ausstellung. Die Lage ist strategisch für Reisende: zwischen Monopoli und Fasano, in Apulien, nur wenige Schritte vom archäologischen Park von Egnazia und dem Adriatischen Meer entfernt. Wer das Museum betritt, unternimmt eine Zeitreise. Man beginnt bei den Hütten der Bronzezeit und gelangt zu den frühchristlichen Basiliken, vorbei an der messapischen Stadt und der römischen Stadt. Der Museumsführer und die Tafeln helfen bei der Orientierung, aber alles ist in einer einfachen Sprache gestaltet, die auch für Familien mit Kindern geeignet ist. Der Ausstellungsweg ist in 7 Abschnitte unterteilt: hier wird die archäologische Forschung in Egnazia, die Entwicklung der Siedlung vom 16. Jahrhundert v. Chr. bis zum 13. Jahrhundert n. Chr. und die Spuren der Kulturen, die sich abwechselten (iapigisch, messapisch, römisch, frühchristlich), nachgezeichnet. Zu den unentbehrlichen Stücken gehört das Grab der Granatäpfel, eine bemalte Grabkammer aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., mit eleganten und stark symbolischen Fresken. Das Museum ist perfekt für diejenigen, die Geschichte, Archäologie und Meer an einem Tag suchen. Von hier aus gelangt man schnell zum Freigelände, wo die antike Stadt zwischen Straßen, Plätzen und Denkmälern wieder zum Leben erweckt wird.

Was sind die Öffnungszeiten des Museums und des archäologischen Parks von Egnazia?

Für einen autonomen Besuch ist es nützlich, die aktuellen Öffnungszeiten zu kennen. Der archäologische Park hat das ganze Jahr über folgende wöchentliche Öffnungszeiten: 9:30 – 13:30 (letzter Eintritt 12:30). Das Museum ist von Montag bis Samstag von 8:30 – 19:30 geöffnet (letzter Eintritt 18:30). Am ersten Sonntag des Monats ist der Eintritt in alle kulturellen Einrichtungen und Orte kostenlos: in Egnazia bedeutet dies freien Zugang zu Museum und Park (wenn kein separates Ticket für temporäre Ausstellungen existiert). An diesem Tag sind die Öffnungszeiten: Museum 8:30 – 19:30 (letzter Eintritt 18:30), Park 9:30 – 13:30 (letzter Eintritt 12:30). Es wird darauf hingewiesen, dass am zweiten Sonntag des Monats das Nationalmuseum – Archäologischer Park von Egnazia für die Öffentlichkeit geschlossen ist. Am dritten und vierten Sonntag des Monats hat das Museum von 8:30 – 13:30 geöffnet (letzter Eintritt 12:30), während der Park 9:30 – 13:30 (letzter Eintritt 12:30) geöffnet bleibt. Diese Informationen helfen, das Wochenende gut zu planen, insbesondere wenn man mit der Familie oder in einer Gruppe reist. Es wird empfohlen, etwas früher als zum letzten Eintritt zu kommen, um die Wege ohne Eile zu genießen. Für die Hochsaison ist es nützlich, den Besuch am Morgen einzuplanen, wenn die Temperaturen milder sind.

Was kann man im Museum und im archäologischen Park von Egnazia sehen?

Der Museumsweg ist eine klare Erzählung der gesamten Geschichte von Egnazia. Man beginnt mit den Ursprüngen: der ersten Ansiedlung im 16. Jahrhundert v. Chr., mit Hütten und Materialien, die mit dem täglichen Leben verbunden sind. Es geht weiter mit der iapigischen Kultur, die ganz Apulien in der Eisenzeit prägte, und mit der Messapia (Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr.), als Egnazia in den kulturellen Bereich der heutigen Provinzen Brindisi und Lecce eintritt. Der Raum, der dem Grab der Granatäpfel gewidmet ist, ist ein Highlight des Museums: ein bemaltes Grab mit Zweigen, Früchten und pflanzlichen Motiven. Es ist ein Eintauchen in die Überzeugungen und die Ästhetik der Messapen, perfekt, um die lokale künstlerische Raffinesse zu verstehen. Ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. verändert die römische Präsenz die städtische Struktur tiefgreifend. Ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. wird Egnazia zum Municipium. Es gewinnt an Bedeutung durch den Hafen und vor allem durch die Via Traiana, die große Verkehrsader, die Beneventum mit Brundisium verband und den Westen mit dem Osten in Beziehung setzte. Im archäologischen Park kann man heute noch einen Abschnitt der Via Traiana bewundern, mit dem Pflaster, das durch die Stadt führt und ihre Funktion als Statio und Handelszentrum erzählt. Daneben erkennt man die Überreste der Zivilbasilika, mit dem berühmten Saal der drei Grazien, dem Herzen des administrativen Lebens in römischer Zeit. Nicht weit entfernt stechen das Heiligtum der orientalischen Gottheiten, der portizierte Platz, der Krypta und die Thermen hervor. Der Außenbereich ist weitläufig, aber gut ausgeschildert: man wandert zwischen Mauern, Straßen, heiligen Räumen und öffentlichen Gebäuden, mit Blick auf das Meer. Die Stadt in frühchristlicher und spätantiker Zeit wird durch die Überreste der Bischofsbasilika und der südlichen Basilika repräsentiert, die beide ursprünglich mit Mosaiken gepflastert waren. Dieser Übergang markiert die Transformation der Kultorte, mit der schrittweisen Christianisierung der Räume und der städtischen Neuorganisation. Ab dem 6. Jahrhundert n. Chr. wird der untere Teil der Siedlung schrittweise aufgegeben; die Ansiedlung setzt sich bis zum 13. Jahrhundert auf der Akropolis fort, als das Gebiet endgültig verlassen wird. Der letzte Abschnitt des Museums sammelt die langobardischen Spuren und dokumentiert die letzten Besuche des Standorts, nützlich, um zu verstehen, wie sich die antike Stadt langsam verwandelte, bis sie verschwand. Der Gesamteindruck, zwischen Museum und Ausgrabungen, vermittelt das Bild einer Stadt-Tor: dem Adriatischen Meer zugewandt, in Richtung der Handelsbeziehungen mit dem Osten projiziert, verbunden mit dem Straßennetz und den Häfen, die das Glück Apuliens in der Antike sicherten.

Wie fügt sich Egnazia in die Geschichte des antiken Apuliens ein?

Die klassischen Quellen erinnern sich an Egnazia wegen ihrer privilegierten Lage und ihrer Funktion als Hafen zwischen Westen und Osten. Von den Hütten der Bronzezeit über die iapigische Organisation, von der Messapia bis zur Romanisierung war die Stadt immer ein Kreuzungspunkt der Völker. Der messapische Bund definiert die identitätsstiftenden Merkmale des Gebiets; mit Rom kommen die Kommunalisierung, große Infrastrukturen und die Stabilität des Handels. In der Spätantike überwiegen die Strukturen der kirchlichen Macht: Egnazia wird Bischofssitz, mit Basiliken, Taufbecken, Mosaiken und neuen Geografien des Heiligen. Das Museum "Giuseppe Andreassi" vereint all diese Phasen mit einer linearen Erzählung, vielen Funden und erklärenden Bildern. Das Ergebnis ist ein klarer und immersiver Besuch, der es ermöglicht, den Sinn der Transformationen zu erfassen und die Archäologie als konkrete Erfahrung zu schätzen.

Praktische Tipps für den Besuch?

Plane vorher deine Route: Museum am frühen Morgen oder am frühen Nachmittag; Park in Ruhe, dabei die letzte Eintrittszeit im Auge behaltend. Denke an den ersten Sonntag des Monats mit kostenlosem Eintritt: es kann voll sein, aber es ist eine großartige Gelegenheit, sowohl das Museum als auch den Park zu besuchen. Vermeide den zweiten Sonntag des Monats: die Einrichtung ist geschlossen. An den dritten und vierten Sonntagen plane innerhalb der reduzierten Öffnungszeiten. Trage bequeme Schuhe: die Wege im Freien führen über Pflastersteine, Erde und steile Abschnitte. Bring Wasser, einen Hut und Sonnencreme im Sommer mit. Widme Zeit dem Grab der Granatäpfel und dem Saal der drei Grazien: sie sind symbolische Stationen. Wenn du mit Kindern reist, setze auf Tafeln und Karten: die Geschichte wird zu einem Entdeckungsspiel. Für Fotografiebegeisterte bieten der Abschnitt der Via Traiana und die Thermen wunderschöne Ausblicke, mit idealem Licht am Morgen.

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